Evangelischer Arbeitskreis Sachsen-Anhalt

EAK trifft Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig

Zur Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig zählen rund 400.000 Mitglieder in über 400 Gemeinden und 13 Propsteien zwischen Wolfsburg und Bad Harzburg, Peine und Helmstedt sowie in den Exklaven Calvörde und Blankenburg (Sachsen-Anhalt).
                  Teilnehmer der Begegnung Teilnehmer der Begegnung
Am 20. Februar 2014 trafen sich Vertreter des Kollegiums der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig unter Leitung von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber und des EAK Sachsen-Anhalt unter Leitung von Jürgen Scharf bei Blankenburg im Harz zu einem Gedankenaustausch. Die Braunschweigische Landeskirche wurde von Oberlandeskirchenrat Dr. Jörg Mayer, Leiter der Finanzabteilung vorgestellt. Sie gehört zu den kleineren Landeskirchen und will dieses als Chance einer besonderen Gemeindenähe nutzen. Das gilt besonders für die Enklaven in Sachsen-Anhalt, die mit einer besonders guten Personalausstattung versehen wurden. So soll z.B. im Harz auf die Herausforderungen reagiert werden, die aus Überalterung und Wegzug resultieren. Kirchenaustritte selber spielen zurzeit keine entscheidende Rolle für die Gemeindeentwicklung. Zur Stärkung der Gemeindearbeit ist mit Pfarrer Weiß extra eine Sonderpfarrstelle eingerichtet worden. Auch Pfarrer Jürgen Dittrich aus Calvörde konnte über gute Chancen für die Gemeindearbeit berichten. So liegt die Kirchenzugehörigkeit in diesem Gebiet mit ca. 40% weit über dem Landesdurchschnitt. Die Gemeinden wollen und müssen ganz bewusst in der Fläche präsent bleiben. Dabei soll ganz gezielt das Engagement in Schulen, Kindergärten und Kirchbauvereinen genutzt werden. Auch gute öffentliche Veranstaltungen, die Menschen weit über den Kernbereich der Kirchen ansprechen können, gehören dazu. Auch gegenüber der Landeskirche Braunschweigs sprach der EAK seine Bedenken und Einwände gegen die EKD-Orientierungshilfe „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit“ an. Landesbischof Weber führte ganz klar aus, dass die „Ehe zwischen Mann und Frau normativen Charakter“ habe. Dies werde leider in der Orientierungshilfe nicht deutlich. Die EKD ist dabei, ein weiteres Papier zu erarbeiten, dass, so seine Hoffnung, die aufgetretenen Irritationen beseitigen wird.